NEXUS Collective

Transdiciplinary Art & Conscious Practices

Das NEXUS (1) Collective ist im Jahr 2024 aus einer gemeinsamen Gestaltungslust und dem Antrieb entstanden, gesellschaftliche Verhältnisse neu zu denken. Wir erkunden, wie gemeinschaftliche kreative Prozesse dazu beitragen können, bestehende Normen zu hinterfragen und neue, alternative Wirklichkeiten zu entwerfen und zu vermitteln. Denn wir empfinden den dominierenden Realitätsentwurf als erdrückend und ausbeuterisch.

Das Ziel des NEXUS Collective ist es, eine offene Plattform für junge, kreativschaffende Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen zu schaffen, um sich zu verbinden und voneinander zu lernen. Durch die transdisziplinäre Zusammenarbeit von Menschen, die sowohl projektbasiert als auch langfristig miteinander wirken, sollen eine Vielzahl an Projekten entstehen. Als Kollektiv lernen wir kontinuierlich dazu und entwickeln uns im Austausch miteinander weiter.

Diese Webseite entwickelt sich organisch zu einem lebendigen Archiv und einem Raum für den Austausch von Ideen und kreativen Impulsen. Mit einem transdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz sollen vielseitige Einblicke in zentrale kulturelle, soziale und ökologische Fragen unserer Zeit ermöglicht und unerwartete Verbindungen zwischen Themen, Ideen und Praktiken angeregt werden.

Basel/Zürich 2024

(1) Nexus kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie; Zusammenhang, Verbindung, Verflechtung, zusammenknüpfen,
Netzwerk.


Research
Week  
 
Oktober 2024, Borgo Surìi, Maruggio IT

Ende Oktober 2024 fand die erste Residency- und Recherchewoche des NEXUS Collectives statt. Für die Olivenernte fuhren wir gemeinsam mit elf weiteren Menschen in die Nähe von Maruggio (IT). In der inspirierenden süditalienischen Umgebung, unter dem milden Licht der Spätherbstsonne und zwischen alten Olivenbäumen widmeten wir uns intensiv der Frage, wer wir als Kollektiv sein und wie wir gemeinsam arbeiten möchten. Eine Woche lang sammelten wir unsere Erkenntnisse, formulierten ein gemeinsames Konzept und entwickelten erste Ideen für künftige Projekte.

Die Zeit der Olivenernte schuf eine besondere, familiäre Atmosphäre, in der unsere Ideen organisch wachsen konnten. Durch die unmittelbare, praktische Zusammenarbeit fanden wir eine Fülle neuer Inspirationen. Es wurde uns dabei immer wieder klar, dass die wertvollsten Ideen nicht am Schreibtisch entstehen, sondern in echten Begegnungen und im gemeinsamen Anpacken. Nicht nur die Olivenernte, sondern auch das gemeinsame Kochen und der lebendige Austausch von Rezepten bereicherten unsere Woche und schufen einen Raum für kreativen Dialog und kulturelle Begegnung.

Bereits vor unserer gemeinsamen Woche stand fest, dass wir das Thema Nahrung und ihr künstlerisches, widerständiges Potenzial erkunden wollen. Während unserer Zeit in Brogo Surìi wurde deutlich, dass der gesamte Prozess – von der Nahrungsgewinnung über die Zubereitung bis hin zum Genuss – das Potenzial birgt, alternative und gemeinschaftliche Praktiken entstehen zu lassen.

Stéphanie Binet, Mira Mercan, Fabienne Schoch, Nina Šikić