Das Ziel des NEXUS Collective ist es, eine offene Plattform für junge, kreativschaffende Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen zu schaffen, um sich zu verbinden und voneinander zu lernen. Durch die transdisziplinäre Zusammenarbeit von Menschen, die sowohl projektbasiert als auch langfristig miteinander wirken, sollen eine Vielzahl an Projekten entstehen. Als Kollektiv lernen wir kontinuierlich dazu und entwickeln uns im Austausch miteinander weiter.
Diese Webseite entwickelt sich organisch zu einem lebendigen Archiv und einem Raum für den Austausch von Ideen und kreativen Impulsen. Mit einem transdisziplinären und ganzheitlichen Ansatz sollen vielseitige Einblicke in zentrale kulturelle, soziale und ökologische Fragen unserer Zeit ermöglicht und unerwartete Verbindungen zwischen Themen, Ideen und Praktiken angeregt werden.
Basel/Zürich 2024
(1) Nexus kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie; Zusammenhang, Verbindung, Verflechtung, zusammenknüpfen,
Netzwerk.
Symbiosis ist ein künstlerisch-forschender Raum, der zeitgenössische Formen des Zusammenlebens aus queeren, feministischen und spekulativen Perspektiven untersucht. Im Zentrum steht die Symbiose als ein Zusammenspiel von Verbindung, Autonomie und Austausch.
Das Projekt zielt darauf ab, Perspektiven jenseits der menschlichen Sphäre zu eröffnen, die westlich-europäische Weltanschauungen dominiert, und schlägt ein ganzheitlicheres Verständnis von Welt und Leben vor. Im Mittelpunkt stehen dabei Formen der kollaborativen Interaktion: Zusammenarbeit zwischen Spezies, symbiotische Allianzen, gemeinschaftlich genutzte Ressourcen jenseits monetärer Logik, dezentralisierte Strukturen, Bottom-up-Praktiken und wechselseitige Abhängigkeiten.
Anhaltende planetare Krisen fordern uns heraus, unsere Beziehungen zur mehr-als-menschlichen Welt neu zu denken und zu verweben. Symbiose wird damit mehr als eine Metapher – sie wird zu einem praktischen Modell des Denkens und Handelns. Ein Raum, in dem neue Weisen des Seins, Arbeitens und Teilens erspürt und imaginiert werden können.
Die gemeinsame Woche drehte sich vor allem darum, zwischen individuellen und kollektiven Bedürfnissen und Prozessen zu verhandeln. Diese Erfahrung war besonders wichtig für unser Kollektiv und dafür, wie wir arbeiten möchten, insbesondere in einer größeren Gruppe. Innerhalb der Gruppe bestand ein gemeinsames Interesse daran, als Gegenentwurf zu vorherrschenden Arbeitsbedingungen in Kunst und Kultur, eine Kultur der Fürsorge zu erkunden und zu fördern.
Das Kollektiv ist dankbar für alle Beteiligten, die diese Zeit und Erfahrung mit uns geteilt haben, für alle Inputs und die wunderbaren Projekte. Wir freuen uns auf das gemeinsame Ergebnis.
Stéphanie Binet, Catherine Claessen, Ilia La Belle, Zoe Loureiro, Josefa Lüscher, Manuerl, Mira Mercan, Paola Nol, Lara Odermatt, Fabienne Schoch, Micha Schweizer, Manu Süsstrunk, Nina Šikić